Rezensionen

Die perfekte unkonventionelle Liebesgeschichte

„HOPE (Mills Brothers #4)“ von Helena Hunting

Reicher Analyst trifft auf abenteuerlustige Studentin, die in einem Sexshop arbeitet – und sein Leben wird nie wieder dasselbe sein.

Der Inhalt

Collegestudentin Cosy Felton ist nicht so leicht in Verlegenheit zu bringen, was ihr in ihrem Job in einem Erotikshop sehr zugute kommt. Als sich allerdings der wohl heißeste Typ des Universums in ihren Laden verirrt und dringend ihre Hilfe als Beraterin braucht, fällt es ihr unglaublich schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn augenblicklich sprühen zwischen Cosy und Griffin gewaltig die Funken – auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie lassen sich auf einen verboten heißen Flirt ein … und plötzlich ist alles anders: Was so unbekümmert begann, geht auf einmal viel, viel tiefer. Cosy muss sich entscheiden, ob sie ihrem Herzen folgt oder die Freiheit wählt! (Quelle: LYX Verlag)

Ein typischer Helena Hunting

Ich habe mich gefreut, mal wieder ein Buch von Helena Hunting zu lesen. Sie hat einfach einen unglaublich witzigen Schreibstil. Manchmal geht das zwar auch ins alberne über, aber zum Glück nicht in „HOPE“. Darin gab es einfach nur Wortgefechte zum Schmunzeln und Situationskomik zum Wegschmeißen. Und gerade die Charaktere haben zum großen Unterhaltungsfaktor dieses Buches beigetragen.

Eine erfrischend andere Protagonistin

Abgesehen von ihrem etwas lächerlichen Namen war Cosy eine wirklich erfrischende Protagonistin, im positiven Sinne. Sie ist abenteuerlustig und lässt sich nichts gefallen, besonders nicht von Männern. Trotzdem hat sie sich eine gewisse Unschuld bewahrt und zeigt sich auch mal verletzlich. Und was ich ganz besonders fand war, dass sie nicht wirklich einen Plan hat. Sie studiert zwar Hotelmanagement, aber nur, weil es zu ihrer Leidenschaft für das Reisen passte. Erst im Laufe des Buches tut sich so langsam ein Weg auf. Das ist so viel realistischer als viele andere Heldinnen, die unglaublich fokussiert sind.

Ein Meet-Cute der etwas anderen Art

Cosy lebt und studiert in Las Vegas, der Stadt der Sünde. Nebenbei arbeitet sie auch noch in einem Sexshop, um sich ihr Studium zu finanzieren. Und genau dort trifft sie Griffin. Er hatte Pech und wurde von seinen Freunden ausgewählt, alles Nötige für einen Junggesellenabschied zu besorgen. Nicht unbedingt das typische Meet-Cute, aber irgendwie funktioniert es. Und ist umso unterhaltsamer, weil Griffin die ganze Situation so unangenehm und unglaublich peinlich ist. Als etwas verkopfter Analyst einer großen Hoteldynastie ist er schließlich nicht gerade bewandert in derartigen Sachen. Die ganze Komik und auch Weirdness dieses Kennenlernens und ihrer zweiten Begegnung wird im Laufe des Buches auch zu einer Art Running Gag. Ich selbst musste jedes Mal schmunzeln, wenn Cosy Griffin damit geneckt hat.

Zwei Dinge, die mich gestört haben

Das zu den sehr positiven Dingen. Eine Sache, die auch immer wieder aufkam und diesmal im negativen, ist der Altersunterschied. Griffin ist 10 Jahre älter als Cosy und macht sich darüber immer wieder Gedanken. An sich durchaus verständlich. Aber irgendwann wurde es leicht nervig, dass das immer wieder zu Konflikten führte.

Und mein größter Minuspunkt war ein Trope, den ich einfach nicht leiden kann. Er kam im zweiten Teil dieses Buches auf und hätte mich fast zum Abbrechen gebracht. Zum Glück hat sich das am Ende aufgelöst, aber glücklich war ich damit nicht. Vor allem, da dieser Trope nur zu unnötigem Drama geführt hat und „HOPE“ das eigentlich gar nicht nötig hatte.

Mein Fazit

„Hope (Mills Brothers #4)“* von Helena Hunting ist eine süße, unterhaltsame Romance-Geschichte. Die Beziehung von Cosy und Griffin ist unkonventionell, aber genau das macht sie so symphatisch und dieses Buch so lesenswert. Ein paar Schwachstellen hat es meiner Meinung nach. Aber insgesamt ist es eine gelungene Geschichte, die perfekt in den Sommer passt. Kann man sich durchaus mal anschauen.

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